Ich bin reicher als mein Milliardenschwerer Exmann

Kapitel 118



Kapitel 118

Oben. Andre war im Telefon fast am Explodieren, „Er würde wirklich für Emma alles tun!“ Seine Worte klangen etwas gefährlich. Und Alina, „Aber wirklich!“ Damit Emma wieder aufstehen konnte, damit Emma wieder einen Stift halten konnte, was würde Caleb nicht dafür tun? Doch Alina hatte bei Caleb schon sehr viel Pech erlebt, gerade hatte sie extra so gesagt, obwohl sie wusste, dass der Mann keinerlei Reue verspürte. Schließlich konnte er seinem Kind damals sogar so etwas antun, wenn sie jetzt sagte, dass das Kind nicht mehr lebte, was für Reue würde er spüren? Sie wollte ihn damit einfach nur irritieren. Doch nach der Meinung der Alina, würde ein Mann wie Caleb, wenn man ihn irritieren wollte, das vielleicht nicht einmal zulassen. Andre, „Lass ihn einfach, sobald die Sachen erledigt sind, kommst du zurück nach Shirling. „Okay.“ Alina nickte, sie verstand Andre. Als sie gerade auflegen wollten, fragte Alina, „Wie geht es Penny?“ Das Kind hatte alle total erschrocken. Es wäre noch okay, wenn sie das Kind nicht erwähnt hätte, doch jetzt… Andre sagte wütend, „Deine Tochter! Wie konnte jemand wie Caleb eine so brillante Tochter erzeugen!“ Das…

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Auch wenn dieser Mann auf Gefühlsebene nicht viel hatte, doch sie musste zugeben, dass er in der Geschäftswelt viel erreicht hatte. Der alte Herr Collins hatte damals nur so wenig und er hatte damit schon eine gigantische Welt

erschaffen. „Was ist denn los mit ihr?“ Alina fragte nach. Andre, „Sie hatte mich reingelegt! Was denkst du denn!“ Alina hatte ihr Kind nicht nach Details gefragt, doch sie wusste, dass das, was sie getan hatte, alle überrascht hatte. Dann erzählte ihr Andre alles. Je mehr sie zuhörte, desto erschrockener war Alina. Das… war ihre Tochter! „Ich war damals wirklich sehr betrunken, ich wusste nicht, wie sie es geschafft hatte, dass ich ihr den Code gegeben habe.“ Als er das erwähnte, fühlte sich Andre hilflos. Er war ein großer Mann, doch wurde von einem kleinen Kind verarscht. Je mehr er sich daran erinnerte, desto schlechter fühlte er sich. Alina war sprachlos. Sie wusste selbst nicht, wie sie das kommentieren sollte. Schließlich gab es in Andres Schlafzimmer keine Überwachungskamera, ein kleines Kind sollte einen großen Mann dazu überredet haben, sein Handy zu entsperren. Diese Szene musste wirklich spannend ausgesehen haben. „Jetzt halten sich alle zu Hause vor ihr in Acht, als wäre sie eine Diebin!“ Andre sprach kein bisschen This belongs © NôvelDra/ma.Org.

freundlich. Diese Aussage! Alina war zwar nicht erfreut darüber, doch sie musste selbst zugeben, dass sie sich vor diesem Kind hüten musste. Es durfte auf keinen Fall wieder so etwas wie an dem Morgen vorkommen. Sie legte den Anruf auf. Alinas Kopf war wie nach einem Sturm, sie dachte an ihre Tochter, sie wollte zurück! Sie musste so bald

wie möglich ihre Angelegenheiten erledigen. Alina war zwar in Ingford, doch ihr war nicht langweilig. Sie wartete noch auf die Ergebnisse von zwei Dingen. Auf der anderen Seite gab es auch Entwicklungen mit der Sache mit Brandon. Brandon war ein sehr vorsichtiger Mensch, doch er war auch sehr schnell. Außerdem war Andre ebenfalls da, sodass Alinas Marke schon bald rauskam. Schließlich musste sie sich daranhalten, die Nachrichten von Oklens waren noch warm. Wenn Alina jetzt ihre Marke herausbrachte, dann brauchte sie gar nicht erst nachzudenken, um zu wissen, dass alle sicherlich danach streben würden. „Gut, ich werde mit Mione sprechen, dass sie die Schmuckstücke entwerfen soll.“ Alina sprach mit Brandon. Zweifellos. Brandon war schon einige Jahre bei Alina, er hatte nun auch ein bisschen Ahnung von Design. Die Werke von Alina waren sehr besonders, er hatte einige Schmuckstücke mitgebracht, doch diese fand er nicht sehr passend. Doch Alina hatte Kontakte, sie würde immer jemanden finden, wenn sie etwas brauchte. Eine ganze Woche. Caleb kam nicht mehr, um sie zu belästigen, Alina konnte sich also endlich entspannen. Doch am achten Tag. „Fräulein Alina, sie ist da und will dich unbedingt sehen.“ Alina war gerade dabei, die Entwürfe von Mione zu sehen. Als sie das hörte, verstand sie erst nicht, „Wer?“ „Emma.“ Alina war sprachlos. Der Stift in der Hand stoppte. Sie wollte ganz klar diese Person nicht sehen. Alina schaute in den Regen draußen, „Wo ist sie?“

„Ich habe sie nicht reingelassen, aber sie will nicht gehen. Sie wartet draußen und ist schon ganz nass.“ Aha. War sie ein Mann? Wollte sie mit solchen Tricks sie dazu zwingen, sie zu sehen? Diese Frau tat wirklich alles. Alina, „Lass sie nass werden, ich bin beschäftigt.“ Sie sprach die Wahrheit. Sie war wirklich beschäftigt, mit den Schmuckstücken. Diese Mione hatte für ihre Werke Duzende Sachen entworfen. Brandon wollte sie heute schon haben, sie musste unbedingt die Stücke heraussuchen und Brandon geben. „Mach die Tür gut zu, fall nicht auf sie rein.“ Alina dachte kurz nach und sprach dann zu Lucy. Niemand wusste, wer diese Emma wirklich war. Schließlich konnte diese Frau aus einer Sache plötzlich weiter hervorzaubern, deshalb musste man bei ihr vorsichtig sein. Lucy ging wieder. Alina stand am Fenster und schaute runter auf die im Rollstuhl sitzende Emma. Der Regen war nicht stark, doch sie war schon komplett nass. Nachdem sie einen schwarzen Schatten gesehen hatte, verstand sie, was Emma wollte. Sie hatte wirklich immer einen Plan ausgeheckt! Zwei Stunden waren vergangen. Caleb kam, und mit ihm hörte sie auch die Sirene eines Krankenwagens, der sich dann wieder entfernte… Die Tür wurde mit einem lauten Krach eingetreten. Alina war zwar oben aber konnte den Lärm hören, dann schickte sie die letzte Mail an Brandon, und bevor der Mann hochkommen konnte, stand sie auf und ging zur Treppe. Der wütende Mann wollte hochgehen, doch Lucy wollte ihn aufhalten. „Lucy.“ Alina sprach ruhig und unterbracht die Szene, Caleb schaute in dem Moment zu ihr.

Seine Augen loderten vor Wut. Alina legte den Kopf schief und verschränkte die Arme vor der Brust, „Hast du Mitleid?“ „Alina, seit wann bist du so böse geworden?“ Der Mann sprach Wort für Wort. In Calebs Welt konnte Emma sich nicht leisten, sich zu erkälten. Doch Alina hatte sie ganze zwei Stunden im Regen warten lassen, man konnte sich denken, wie anstrengend das für Emmas Körper sein musste. Alina, „Vor drei Jahren, als ich das Kind verloren hatte, konnte ich fühlen, wie es sich Stück für Stück von mir entfernte. Das war die Wahrheit! Als das Kind sterben wollte, konnte sie das spüren, es war so ein eindeutiges Gefühl und sie wusste noch, wie aufgebracht sie war. Ein Mann hatte in der Zeit, in der sich das Kind entwickelt hatte, kein Gefühl, doch eine Frau war anders. Niemand konnte ihr ein solches Gefühl nehmen. Doch eine Frau konnte in dem Prozess spüren, wie sich ein Leben langsam entwickelte, das Kind und die Mutter hatten den gleichen Herzschlag. Caleb war sprachlos. Als er das hörte, schaute er Alina an, die auf der Treppe stand, die Wut in seinen Augen erlosch, als würde er von einem Eimer kaltes Wasser gekippt werden. Alina, „Du konntest etwas so Böses tun, was für ein Recht hast du, mit mir über Böse zu diskutieren.“ Ihre Worte waren voller Spott. Caleb stand da und hatte die Fäuste geballt. Seitdem er wusste, dass sie und Andre ein Kind hatten, erwähnte sie bei jedem Treffen das Kind von ihnen beiden. Sie hatte gewonnen.

Caleb war sehr stimuliert. „Fang!“ Alina nahm ihr Handy raus und schmiss es zu Caleb, der Mann streckte die Hand raus und fing gekonnt. „Schau doch mal, was deine Liebe hier gemacht hat.“ Alina schaute spöttisch zu Caleb, dann drehte sie sich um und ging ins Malzimmer. Sie hatte keine Lust, sich an seinem Ausdruck zu amüsieren. Doch Caleb stand noch da, er erhob langsam den Arm und schaute auf das Handy. In dem Moment spürte er, wie seine Welt unterging. Er zitterte am ganzen Körper. Sie… Zweifellos. Wenn sie heute rausgegangen wäre, dann würden alle in Ingford wieder explodieren und alle würden Alina angreifen. Auch wenn sie Andre und die Familie Lawson hinter sich hatte, würde doch ihr Ruf zerstört werden. Doch sie, sie liebte ihren Ruf, wie konnte sie zulassen, dass Emma ihn ruinierte? Heute, egal ob Alina rausgegangen wäre, um Emma zu treffen, oder ob Emma reingelassen wurde, die Sache wäre nicht so einfach gewesen. Emma hatte sich verrechnet, sie hatte wohl nicht gedacht, dass Alina das aushalten könnte. Egal was früher passiert war und wie tief der Hass saß, doch heute konnte sie sich erst recht im Zimmer verschließen und sie in Ruhe lassen. Caleb ging. Lucy kam hoch und brachte Alina einige ihrer Lieblingssnacks. „Ruhe dich etwas aus.“ In letzter Zeit hatte sich Alina sehr überarbeitet, Lucy tat es im Herzen weh. Die Menschen waren verschieden, manche von ihnen mussten sich Mühe geben, um etwas zu erreichen… Doch die anderen erreichten den Erfolg, indem sie gegen andere agierten. Doch sie hatten nicht bemerkt, dass diese Erfolge nicht von Dauer waren.

Alina konnte heute aber dort sein, wo sie war, nicht nur weil Andre sie unterstützte, sondern auch weil sie sich viel Mühe gab. „Ist er weg?“ Sie legte den Stift weg und stand auf. Lucy schaute Alina an, die in ihrem beigen langen Kleid dastand, sie sah nun ganz gleich wie ihre Mutter aus, Lucys Augen wurden rot. „Ja.“ Weil sie Mitleid mit einer solchen Alina hatte, aber auch weil sie so enttäuscht von Caleb war. Noch bevor Alina etwas sagen konnte, sprach Lucy, „Herr Hughes und Frau Cook haben damals nicht nur einen gierigen Menschen erzogen, wie…“ „Schon gut, Lucy.“ Alina wollte nicht über die Vergangenheit reden. Diese Dinge waren eigentlich fröhliche Erinnerungen, doch wegen Emma war das alles ein Alptraum geworden. Lucy aber fand das nicht fair, „Wir wollen nicht, dass sie sich bedankt, aber sie sollte dich wenigstens nicht schaden!“ In Lucys Augen war die Mutter von Emma nur eine Putzfrau, es war normal, dass sie mit ihrer Arbeit ihre Kinder ernährte. Sie konnte auch verstehen, dass sie ihre Kinder aus dem Dorf holen wollte. Doch damals hatten Alinas Eltern viel Geld in die Schulkosten investiert, egal wie reich eine Familie war, es war nicht zu erwarten, dass man den Kindern einer Putzfrau half.


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