Ich bin reicher als mein Milliardenschwerer Exmann

Kapitel 8



Kapitel 8

Beim Abendessen. Die Atmosphäre war sehr bedrückend. Es war das erste Mal in Jahren, dass der alte Herr Collins mit der Familie zusammen aß. Vanessa sorgte sich um seine Gesundheit. „Papa, ich habe dem Koch gesagt, er soll dir Giopino machen, iss etwas davon.“ Dann schöpfte sie ihm etwas in seine Schüssel. Doch dann hörte sie nur, „Alina isst das auch gerne.“ Alina sagte nichts. Und dann stand auch eine Schüssel vor ihr, die Vanessa ihr geschöpft hatte. Sie bedankte sich. „Mama, warum gibt es nur Gerichte, die Alina gerne isst, hat mir denn niemand ein Rindergulasch gemacht?“ Julia schaute beleidigt zu Vanessa. Vanessa warf ihr nur einen Blick zu. Julia sagte nichts mehr, sie senkte den Kopf und aß weiter. Alina bemerkte ebenfalls, alles was auf dem Tisch war, hatte sie immer bekommen, wenn sie vor drei Jahren zu Besuch kam. „Alina, iss schnell, du bist echt dünn geworden, du hast bestimmt einiges durchgemacht!“ Der alte Herr Collins war sehr erfreut, aber je länger er Caleb sah, desto genervter war er. Caleb aß ruhig weiter. Alina, „Ich esse doch, Opa.“ „Das reicht nicht, du musst mehr essen, du muss satt werden!“

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Der alte Herr Collins befahl ihr, dann seufzte er, „Solange du da bist, ist alles gut. Deine Mutter wird dich

wieder aufpäppeln.“ Mutter? Frau Collins? Alina erstarrte. Ihre erste Reaktion war, dass sie nicht wusste, wen der alten Herr Collins meinte. Aber als Vanessa das hörte, erstarrte sie ebenfalls, dann jedoch ergänzte sie, „Papa, mach dir keine Sorgen, ich füttere sie wieder rund.“ Alina war sprachlos, warum hatte sie das Gefühl, dass es sehr gezwungen klang? Sie warf einen Blick zu Caleb. Der Mann schaute sie ebenfalls an. Alina schaute weg und zu Frau Collins.

Frau Collins aber schaute sie nicht an, sondern aß nur weiter. Das Abendessen war beendet. Alina wollte sich eine Ausrede ausdenken und gehen, aber der alte Herr Collins wollte sie nicht gehen lassen. Ihr fiel auch nicht ein, wie sie sich entziehen konnte, bis es spät in der Nacht war und der alte Herr Collins sich zur Ruhe legte, erst dann ging sie runter. Sie erwartete jedoch nicht, Vanessa in die Arme zu laufen, sie ging sonst immer früh schlafen. Sie ging Stufe für Stufe runter, als sie aneinander vorbeigingen, sagte Vanessa endlich: „Ich habe dein altes Zimmer herrichten lassen. Du bist ein Mädchen, es ist nicht sicher für dich, zur Mulherd Herrenhaus zurückzukehren. Bleibe doch hier, so wie früher.“ „Nicht nötig, Madame.“ Alina lehnte ab, es war unpassend, hier zu bleiben. Vanessa zog die Brauen zusammen, ihr Ausdruck war kalt. Sie wusste nicht, ob es wegen der Ablehnung war, oder wie sie sie genannt hatte. Sie hörte nur, „Wenn du in dem Mulherd Herrenhaus bleibst, wird sich Max Sorgen machen. Du hast ja gesehen, dass es ihm nicht mehr so gut geht wie sonst. Wir als Nachkommen sollten ihm das LebenContentt bel0ngs to N0ve/lDrâ/ma.O(r)g!

so schön wie möglich machen.“ Das war das Netteste, was Vanessa je zu ihr gesagt hatte. Alina wollte eigentlich wieder ablehnen, aber sie konnte nicht mehr. Sie fühlte sich etwas bedrückt, sie dachte an die Gesundheit des alten Herrn Collins und konnte es nicht übers Herz bringen. „Ach, hast du etwas vor?“ „Was?“ Alina wusste nicht ganz, wie sie auf die Frage reagieren sollte. Dann hörte sie, wie Frau Collins ihr sagte, „Komm mit mir auf eine Versammlung morgen.“ Versammlung?! Mit Frau Collins? „Das ist nicht sehr passend.“ Alina lehnte wieder ab. Als sie das Herrenhaus betrat, hatte sie noch gesagt, dass ihr Erscheinen sehr viel Unruhe brachte, und jetzt wollte sie, dass sie zusammen zu einer gehobenen Feier gingen, wie sollte Ingford denn über sie denken? Aber Frau Collins sagte ernst, „Caleb hat noch nicht unterschrieben, ihr seid noch verheiratet, da gibt es nichts Unpassendes. Suche dir ein passendes Kleid aus.“ Dann ging Frau Collins weg, ohne dass Alina etwas erwidern konnte. Als sie weg war, fing sich Alina wieder, da kam Caleb auch schon. Seine Stimme war verachtend, „Ich habe dich unterschätzt!“ „Ich weiß nicht, wovon du redest.“ Alina erwiderte ihn. Sie war überfragt, was Frau Collins denn meinte? Er lachte leise, sagte aber nichts mehr. In der Nacht schlief Alina sehr gut, vermutlich weil sie schon viele Jahre in diesem Zimmer gewohnt hatte. Am nächsten Morgen saß nicht nur der alte Herr Collins am Tisch, sondern auch Caleb.

„Papa, ich habe das heute Morgen der Küche beauftragt zu kochen.“ Frau Collins schien schon viel besser gelaunt zu sein, auch wenn der Ernst ihr ins Gesicht geschrieben war, war ihre Stimme sanfter. Jonah seufzte, „Max hat schon viele Jahre nicht mehr mit allen zusammen gefrühstückt.“ Vor allem seit Alina vor drei Jahren verschwunden war. Geschweige denn Frühstück, sogar das Neujahrsessen aß er fast nicht mehr. Dadurch konnte man sehen, was Alina dem alten Herrn Collins bedeutete, als Alina die Treppen runterging, hörte sie die Worte von Jonah. Caleb saß neben dem alten Herrn Collins. Der alte Herr Collins schien recht gesund, als er aber Caleb sah, verdunkelte sich der Ausdruck, „Schau doch nach Alina, jetzt wo sie wieder da ist, kümmere dich um sie!“ Caleb wollte sehr gerne, aber Alina wies ihn zurück, sie trennten sich im Schlechten am Abend zuvor. Da sagte Frau Collins, „Sie ist bestimmt müde, lasst sie schlafen, ich werde etwas für sie zur Seite legen lassen.“ Frau Collins beruhigte den alten Herr Collins so. aber als sie Caleb ansah, war sie trotzdem genervt. Alina atmete tief ein, dann sagte sie, „Opa, Madame.“ „Alina, komm schnell her.“ „Ja, Opa.“ Als sie hörte, dass Opa schon lange nicht mit allen zusammen gegessen hatte, tat ihr Herz weh. Damals, als sie noch da war, hatte Opa jeden Tag zusammen mit den anderen gegessen. Es war nur noch ein Platz am Tisch frei, er war neben Caleb. Alina biss sich auf die Lippen, sie wollte nicht hingehen, aber dann setzte sie sich doch. Nach dem Frühstück. Der alte Herr Collins sprach wütend zu Caleb, „Wenn du es all die Jahre dir noch nicht überlegt hast, brauchst du nicht zurückzukommen!“

„Mit Alina brauche ich dich nicht als Enkel.“ Caleb schwieg. Tomas, der Caleb abholen wollte, war ebenfalls sprachlos. Wer war denn das Kind der Familie? Vor allem als er hörte, dass Frau Collins Alina mit zu einer Versammlung der reichen Frauen nehmen wollte. Tomas dachte innerlich, dass sein Boss die Jahre nicht einmal nach Hause gehen durfte. Aber weil Alina wieder da war, waren die Medien voll mit den Nachrichten. Ein Foto, das am Vormittag veröffentlich wurde, brachte Unruhe in die Mitbewohner. Sie hatten alle geraten, wer nun von Alina und Emma einen Platz in der Familie Collins hatte. Aber am Mittag wurde rumgesprochen, dass Frau Collins Alina zu einem Treffen mitnehmen wollte, es war gesagt, dass Alina den Schmuck tragen würde, den Frau Collins vor zwei Jahren ersteigert hatte. Frau Collins Verhalten war deutlich, wer einen Platz in der Familie hatte. „Diese Hure!“ In der Mitte von Ingford in einer gehobenen Wohnung schaute Emma auf das Foto. Auf dem Foto hatte Alina sich bei Frau Collins eingehakt, sie sah so selbstbewusst von Natur aus aus. Alina strahlte eine elegante Aura aus. Sie schmiss das Glas mit Rotwein aus der Hand, ihre langen Locken waren durcheinander wie die einer verrückten Frau, sie hatte die Eleganz verloren. „Frau Bell, was machst du denn da!“ Ihre Assistentin, Kara Knight, ging zu ihr und räumte für sie auf. Sie kam gerade rein und sah, was für ein Chaos im Büro herrschte. Als Emma Kara sah, sagte sie kalt, „Was machst du hier?“ „Musst du das wirklich fragen? Hast du eine Ahnung, wie erfolglos die Ausstellung war, und wie viel Geld wir verloren haben?“ Die Ausstellung sollte besser nicht erwähnt werden.

Als sie die Ausstellung erwähnte, wollte Emma am liebsten Alina umbringen. Alina hatte nicht gedacht, dass die Nachricht über die Party veröffentlich werden würde. Am Nachmittag fühlte sich Alina etwas unwohl, sie hatte gerade mit Opa Tee getrunken und wollte ihm von der Scheidung erzählen. Am Ende fragte Opa, „Alina, willst du dich von Caleb scheiden lassen?“ Alinas Herz stoppte, sie schaute hoch und in die Augen des alten Herrn Collins. „Opa.“ Sie wollte etwas sagen, ihre Stimme war heiser. Der alte Herr Collins sagte, „Ich weiß, der Nervensäge hat dich verletzt, er hat dir viel Leid gebracht, aber, kannst du mir einen Gefallen tun?“ „Sprich, Opa.“ „Lass dich nicht scheiden, während ich noch lebe.“


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